Magnete
Magnete sind nützliche Helfer und im Alltag und oft die einzige Lösung zur Befestigung. Wenn Bohren und Schrauben nicht möglich ist, kommen oftmals Magnete in unterschiedlichsten Formen zum Einsatz, z. B. Magnethaken und Kühlschrankmagneten. Aber es gibt auch unzählige andere praktische Werkzeuge, die sich Magnetismus zu Nutze machen, wie Magnetheber, magnetische Halter für Kleinteile, Magnetleisten und andere Werkzeughalter.
Ferrit oder Neodymium - Magnet ist nicht gleich Magnet!
Dauermagneten gibt es in verschiedenen Materialien bzw. Legierungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die beiden bedeutendsten sind Ferrit- und Neodymiummagnete. Diese unterscheiden sich vor allem in ihrer Haftkraft und ihrer Hitzebeständigkeit. Ferritmagnete haben eine geringere Haftkraft, sind aber gut geeignet für den Einsatz im Außenbereich oder bei Temperaturen zwischen 80 und 250°C. Im Gegensatz dazu sind die meisten Neodymmagnete auch bei Temperaturen bis – 40°, aber nur bis + 80°C zu verwenden. Bei höheren Temperaturen verlieren sie ihre Magnetisierung. Neodymiummagnete sind nur für den Inneneinsatz geeignet. Dafür bieten sie bei deutlich geringeren Maßen eine enorm starke Haftkraft. Durch ihre Nickel-Kupfer-Nickel-Beschichtung sind sie optisch außerdem viel ansprechender. Vor dem Kauf des Magneten sollte also dessen Verwendungszweck klar sein, damit der optimal passende Magnet zum Einsatz kommt.
Was die Haftkraft beeinflusst
Neben dem Verwendungsbereich innen oder außen und der Temperatur haben beim Einsatz von Magneten aber auch die Oberflächenbeschaffenheit, Umwelteinflüsse, der Belastungswinkel und die Auflagefläche des zu haltenden Gegenstandes Einfluss auf die Haftkraft.
An Oberflächen aus Aluminium oder Glas haften natürlich keine Magnete. Dann kann mit Gegenmagneten an der Außenseite Abhilfe geschaffen werden. Dabei sollte für Korrosionsschutz gesorgt und der Magnet vor Umwelteinflüssen wie Regen und Sonneneinstrahlung geschützt werden, damit er langfristig magnetisch bleibt. Optimale Haftkraft entfalten beispielweise Hakenmagneten an der Unterseite von metallischen Oberflächen, wenn sie senkrecht nach unten belastet werden. Bei einem anderen Belastungswinkel z.B. an einer Wand, kann ihre Haftkraft geringer sein. Außerdem kommt es auch auf die Größe der Fläche an, die der Magnet zu fassen bekommt. Denn natürlich bieten beispielsweise Werkzeuge mit dickerem Schaft oder breiten Werkzeugspitzen einem Magneten mehr Haftfläche, als runde, dünne Werkzeugschafte.
Dank des großen Angebotes an magnetischen Helfern muss in keinem Büro mehr Unordnung herrschen und in keiner Werkstatt mehr umständlich nach dem passenden Werkzeug gekramt werden. Praktische Helfer mit Magneten schaffen Ordnung und Übersicht.