Stromprüfer
Strom- oder Spannungsprüfer kommen zum Einsatz, wenn die Stromstärke elektronischer Bauteile oder elektrischer Leitungen gemessen, diese überprüft oder lokalisiert werden sollen. Geräte mit gleichen oder ähnlichen Funktionen wie Phasenprüfer, Spannungsprüfer, Durchgangsprüfer oder Multimeter untersuchen, ob an einer Leitung Strom anliegt oder ein Kabelbruch vorliegt, welche die stromführende Litze ist oder wie hoch die Spannung dieser Leitung ist.
Das A und O dabei: die CAT-Messkategorien
Vor der Anwendung eines Strom- oder Spannungsprüfers sollte unbedingt die CAT-Messkategorie des Messgerätes beachtet werden. Diese Kategorien unterteilen das Stromversorgungssystem gemäß IEC-61010 in vier verschiedene Überspannungskategorien, CAT I bis CAT IV, und in die drei Spannungshöhen 300 V, 600 V und 1000 V. Zur niedrigsten Kategorie CATI gehören beispielsweise Batterien und batteriebetriebene Geräte. Zur höchsten CATIV gehören Stromzähler oder der Hauptanschluss, also Geräte, die nah an der Quelle des Stromkreises arbeiten.
Bei der Unterteilung der Spannung gilt: Je höher der Spannungsbereich innerhalb einer Kategorie ist, umso höher ist die Widerstandsfähigkeit bzw. Dämpfungsfähigkeit gegenüber Spannungsspitzen z.B. einem Blitz. Die richtige Messkategorie des Strom- oder Spannungsprüfers ist deshalb entscheidend, um Unfälle zu vermeiden, die entstehen, wenn Multimeter bei Spannungen eingesetzt werden, für die sie nicht ausgelegt sind.
Wenn das passende Prüfgerät für die größtmögliche Anwendung gefunden ist, sollten natürlich auch alle Leitungen und Kabel, die zur Messung benutzt werden, unbedingt diesen Kategorien entsprechen - sonst nützt auch der beste Stromprüfer nichts.